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Was ist die Gewinnmarge? Begriffsbestimmung und Berechnung

Geschrieben von Shoplazza Content Team | 21.04.2025 14:27:55

Man hört hier und da, dass man seine Gewinnspanne erhöhen soll, aber... Was ist eine Gewinnspanne? In diesem Artikel erklären wir es Ihnen und zeigen Ihnen, wie Sie die Gewinnspanne für Ihr Unternehmen berechnen können.

Was ist eine Gewinnspanne?

Die Gewinnspanne ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der angibt, wie viel Geld ein Unternehmen verdient, nachdem es alle für den Betrieb des Unternehmens erforderlichen Ausgaben getätigt hat. Es ist sozusagen der Geldbetrag, der übrig bleibt, nachdem Sie alle Rechnungen und Ausgaben bezahlt haben.

Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie betreiben eine Bäckerei und verkaufen Kuchen für 20 Dollar pro Stück. Die Herstellung eines Kuchens kostet Sie jedoch 10 Dollar (für Zutaten, Arbeit und andere Kosten). Wenn Sie also einen Kuchen für 20 Dollar verkaufen, haben Sie einen Gewinn von 10 Dollar.

Für jeden verkauften Kuchen machen Sie also einen Gewinn von 10 $. Das heißt, Ihre Gewinnspanne beträgt 50 %. Sie können dieses Geld verwenden, um mehr Vorräte zu kaufen, für die Zukunft zu sparen oder für andere Dinge auszugeben.

In gleicher Weise verwenden Unternehmen Gewinnspannen, um zu messen, wie viel Geld sie nach Begleichung aller Ausgaben einnehmen. Dies ist ein wichtiger Indikator dafür, ob ein Unternehmen gut läuft oder nicht. Eine hohe Gewinnspanne bedeutet, dass das Unternehmen viel Geld verdient, während eine niedrige Gewinnspanne bedeutet, dass das Unternehmen möglicherweise Schwierigkeiten hat, einen Gewinn zu erzielen.

Es gibt verschiedene Arten von Gewinnspannen, darunter die Bruttogewinnspanne, die Betriebsgewinnspanne und die Nettogewinnspanne. Wir erklären Ihnen jede einzelne von ihnen.

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Was ist die Bruttogewinnspanne?

Die Bruttogewinnspanne gibt an, wie viel Geld Ihnen nach Abzug der Kosten für die Herstellung oder den Kauf Ihrer Produkte verbleibt. Sie ist ein Maß dafür, wie viel Geld übrig bleibt, nachdem Sie die Kosten für die Herstellung der verkauften Waren bezahlt haben.

Kommen wir auf das Beispiel der Bäckerei zurück. Ihre Bruttogewinnspanne ist der prozentuale Anteil des Gewinns, den Sie mit jedem Kuchen erzielen, im Vergleich zum Gesamtbetrag, für den Sie den Kuchen verkauft haben. Wenn Sie 100 Kuchen für 20 $ verkauft haben und jeder Kuchen einen Gewinn von 10 $ einbrachte, beträgt Ihr Gesamtgewinn 1.000 $ und Ihre Bruttogewinnspanne 50 %.

Hohe Bruttogewinnspannen sind in der Regel eine gute Sache, denn sie bedeuten, dass das Unternehmen mit seinen Produkten einen guten Gewinn erzielt. Eine niedrige Bruttogewinnspanne kann jedoch bedeuten, dass das Unternehmen seine Produkte zu billig verkauft oder dass die Produktionskosten zu hoch sind.

Was ist die Betriebsgewinnspanne?

Die Betriebsgewinnspanne ist eine Finanzkennzahl, die angibt, wie viel Geld ein Unternehmen mit seinen Kerngeschäftsaktivitäten nach Abzug aller Betriebskosten verdient.

Sie verkaufen also Kuchen für 20 Dollar pro Stück. Sie müssen für die Zutaten, die Arbeitskosten und die Kosten der verkauften Waren aufkommen, was insgesamt 10 Dollar pro Kuchen ausmacht. Sie müssen auch für andere Ausgaben für den Betrieb Ihrer Bäckerei aufkommen, von der Miete bis zum E-Mail-Marketing. Nehmen wir an, diese Ausgaben belaufen sich auf insgesamt 6.000 $ pro Monat.

Wenn Sie 200 Kuchen pro Monat verkaufen, belaufen sich Ihre Einnahmen auf 4.000 $ (200 Kuchen x 20 $ pro Kuchen). Ihre gesamten Betriebskosten würden sich auf 6.000 $ belaufen. Ihr Betriebseinkommen wäre also 4.000 $ - 6.000 $ = -$2.000.

In diesem Fall erwirtschaftet Ihre Bäckerei keinen Gewinn aus ihrem Kerngeschäft. Sie müssten entweder Ihre Einnahmen erhöhen, Ihre Betriebskosten senken oder Wege zur Verbesserung Ihrer Effizienz finden, um Ihre Betriebsgewinnspanne zu erhöhen.

Beträgt Ihr Umsatz dagegen 10.000 $ pro Monat und Ihre Betriebskosten immer noch 6.000 $, so liegt Ihr Betriebsgewinn bei 4.000 $. In diesem Fall würde Ihre Betriebsgewinnspanne 40 % betragen, was für eine Bäckerei eine gesunde Spanne ist. Das bedeutet, dass Sie nach Begleichung Ihrer Betriebskosten einen guten Gewinn aus Ihrem Kerngeschäft erzielen.

Was ist die Nettogewinnspanne?

Die Nettogewinnspanne ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der angibt, wie viel Gewinn ein Unternehmen nach Abzug aller Ausgaben, einschließlich der betrieblichen und nicht betrieblichen Ausgaben, erzielt. Wir verwenden den Reingewinn des Unternehmens, um die Gesamtrentabilität des Unternehmens zu messen.

Fahren wir mit dem Beispiel der Bäckerei fort. Nehmen wir an, die Bäckerei erzielt mit dem Verkauf von Kuchen einen Umsatz von 10.000 USD pro Monat und hat monatliche Ausgaben in Höhe von 8.000 USD, einschließlich Betriebskosten wie Miete, Löhne und Nebenkosten sowie betriebsfremde Ausgaben wie Steuern, Zinszahlungen und Abschreibung von Geräten.

Um die Nettogewinnspanne zu berechnen, müssen wir alle Ausgaben von den Gesamteinnahmen abziehen. In diesem Fall wäre der Nettogewinn wie folgt:

10.000 USD (Gesamteinnahmen) - 8.000 USD (Gesamtausgaben) = 2.000 USD

Die Bäckerei hat also ein Nettoeinkommen von 2.000 $ pro Monat.

Um die Nettogewinnspanne zu berechnen, teilen wir den Nettogewinn durch die Gesamteinnahmen und geben das Ergebnis als Prozentsatz an. In diesem Fall würde die Nettogewinnspanne lauten:

$2.000 (Nettogewinn) / $10.000 (Gesamteinnahmen) x 100% = 20%

Die Bäckerei hat also eine Nettogewinnspanne von 20 %.

Mit anderen Worten: Für jeden erwirtschafteten Dollar Umsatz verdient die Bäckerei 20 Cent an Nettoumsatz oder -ertrag. Dies entspricht der Gesamtrentabilität der Bäckerei unter Berücksichtigung aller betrieblichen und nichtbetrieblichen Aufwendungen.

Eine hohe Nettogewinnspanne ist in der Regel ein positives Zeichen, da sie bedeutet, dass das Unternehmen nach Abzug aller Kosten einen gesunden Gewinn erwirtschaftet. Eine niedrige Nettogewinnspanne hingegen kann darauf hindeuten, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, einen Gewinn zu erwirtschaften, und dass es möglicherweise seine Betriebsabläufe oder seine Preisstrategie ändern muss, um seine Rentabilität zu verbessern.

Warum ist die Gewinnspanne wichtig?

Die Gewinnspanne ist aus mehreren Gründen eine wichtige Kennzahl. Erstens zeigt sie an, wie effizient ein Unternehmen seine Ressourcen einsetzt, um Gewinne zu erzielen. Hohe Gewinnspannen (insbesondere die Nettogewinnspanne) deuten darauf hin, dass ein Unternehmen im Verhältnis zu seinen Umsatzerlösen beträchtliche Gewinne erzielt, während niedrige Gewinnspannen darauf hindeuten, dass das Unternehmen möglicherweise Schwierigkeiten hat, Gewinne zu erzielen.

Verschiedene Arten von Gewinnspannen können verwendet werden, um unterschiedliche Aspekte eines Unternehmens zu bewerten:

  • Bruttogewinnspannen werden verwendet, um die Effizienz des Produktionsprozesses zu bewerten.
  • Betriebsgewinnspannen werden verwendet, um die Rentabilität der Kerngeschäftsaktivitäten zu bewerten.
  • Nettogewinnspannen helfen den Unternehmen, die Gesamtrentabilität des Unternehmens zu bewerten.

Zweitens ist die Gewinnspanne ein nützliches Instrument für den Vergleich der finanziellen Leistungsfähigkeit verschiedener Unternehmen. Zwei Unternehmen können beispielsweise den gleichen Umsatz haben, aber eines kann eine höhere Gewinnspanne aufweisen als das andere, was darauf hindeutet, dass es im Verhältnis zu seinem Umsatz mehr Gewinn erwirtschaftet.

Drittens ist die Gewinnspanne ein wichtiger Faktor, den Anleger bei der Bewertung der finanziellen Gesundheit und Rentabilität eines Unternehmens berücksichtigen müssen. Ein Unternehmen mit einer hohen Gewinnspanne wird im Allgemeinen als attraktivere Investitionsmöglichkeit angesehen als ein Unternehmen mit einer niedrigen Gewinnspanne.

Wie man die Gewinnspanne berechnet

Die Berechnung der Gewinnspanne ist relativ einfach. Die Formel für die Gewinnspanne lautet:

Gewinnspanne = (Nettogewinn ÷ Umsatz) x 100

Um die Gewinnspanne zu berechnen, müssen Sie zunächst den Nettogewinn und die Einnahmen des Unternehmens ermitteln. Der Reingewinn ist der Gewinn, der nach Abzug aller Kosten übrig bleibt. Die Einnahmen sind der Gesamtbetrag, den das Unternehmen durch Verkäufe verdient.

Sobald Sie den Reingewinn und die Einnahmen ermittelt haben, können Sie die Formel zur Berechnung der Gewinnspanne verwenden. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen Umsatz von 1.000.000 $ und einen Nettogewinn von 200.000 $ erwirtschaftet, beträgt die Gewinnspanne:

Gewinnspanne = ($200.000 ÷ $1.000.000) x 100 = 20%

Das bedeutet, dass das Unternehmen 20 % seines Umsatzes als Gewinn erwirtschaftet.

Was ist eine gute Gewinnspanne?

Jetzt fragen Sie sich vielleicht, was eine gute Gewinnspanne für Ihr Unternehmen ist?

Eine gute oder gesunde Gewinnspanne für ein Unternehmen kann je nach Branche und Größe des Unternehmens variieren. Im Allgemeinen bedeutet eine höhere Gewinnspanne, dass das Unternehmen mehr Gewinn pro Dollar Umsatz erzielt, was ein positives Zeichen ist. Was jedoch als gute Gewinnspanne gilt, kann von verschiedenen Faktoren abhängen, z. B. von Branchennormen, dem Entwicklungsstadium des Unternehmens oder den strategischen Zielen des Unternehmens.

Als grober Richtwert gilt für die meisten Unternehmen eine Gewinnspanne von etwa 10 % als gesund. Das bedeutet, dass das Unternehmen für jeden Dollar an Einnahmen 10 Cent Gewinn erzielt. Die Gewinnspannen können jedoch je nach Branche erheblich variieren. Ein Lebensmittelgeschäft kann beispielsweise eine Gewinnspanne von nur 2 bis 3 % haben, während ein Softwareunternehmen eine Gewinnspanne von 20 bis 30 % erzielen kann.

Was ist die Gewinnspanne: Schlussfolgerung

Die Gewinnspanne ist eine wichtige Finanzkennzahl, die angibt, wie effizient Ihr Unternehmen Gewinne im Verhältnis zu seinen Einnahmen erwirtschaftet. Es gibt verschiedene Arten von Gewinnspannen, darunter die Bruttogewinnspanne, die Betriebsgewinnspanne und die Nettogewinnspanne. Die Berechnung der Gewinnspanne ist relativ einfach und ein sehr wichtiges Instrument zur Bewertung der finanziellen Gesundheit und Rentabilität Ihres Unternehmens.